Das Fach Geschichte

Unsere Umwelt ist von geschichtlichen Bezügen und Deutungen geprägt. Ob z.B. ein altes Bauwerk wie unser Schulgebäude, Denkmäler, Straßennamen oder die eigene Familiengeschichte – die Vergangenheit ist im Alltag überall präsent.

Ziel des Geschichtsunterrichts ist es, den Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für die kollektive, also unsere gemeinsame, aber auch die individuelle Geschichte, ihre eigene familiäre Vergangenheit zu vermitteln. Gleichzeitig sollen sie lernen, Deutungen der Vergangenheit nicht einfach hinzunehmen, sondern deren Abhängigkeit von herrschenden gesellschaftlichen Perspektiven zu erkennen. Ziel des Geschichtsunterrichts ist es somit, dass die Schülerinnen und Schüler ein kritisch-reflektiertes Geschichtsbewusstsein entwickeln und sich als verantwortungsvolle Individuen für eine nachhaltige Wirtschaft und Lebensweise, einen demokratischen Staat und eine freie Gesellschaft engagieren.

Das nähere und weitere Umfeld unserer Schule bietet darüber hinaus viele Möglichkeiten, im Rahmen von Kulturwandertagen und Unterrichtsgängen die Geschichte unserer Region vor Ort zu erkunden, sei es bei einer Wanderung zur Römerstraße bei Mainzweiler oder einem Besuch in der Altstadt, um nur zwei Beispiele zu nennen.
 

Ausflug zur Römerstraße Mainzweiler

Am 5. Oktober 2022 veranstalteten die 7. Klassen des Gymnasiums Ottweiler eine Wanderung zur alten Römerstraße in Mainzweiler

Wir, die Schüler: innen und Geschichtslehrer: innen der 7. Klassen, wanderten durch den Stennweiler Wald. Nach ca. 1 Stunde kamen wir an der alten Römerstraße an.

Dort trafen wir zwei Männer, die aussahen, wie ein römischer Centurio und ein Legionär. Sie erklärten uns, wie ein „echter“ Centurio begrüßt wurde. Danach betraten wir die eigentliche Römerstraße, die von der “LEGIO XIIII GEMINA“ rekonstruiert wurde.

Die Straße ist gewölbt, damit das Wasser an beiden Seiten abfließen kann. So konnten die Legionäre besser marschieren, ohne auszurutschen. Die Legionen bestanden aus ungefähr 6000 Legionären, was bedeutet, dass, wenn die Spitze an der Römerstraße war, das Ende noch lange nicht Ottweiler erreicht hatte.

Am Rande der Straße steht eine kleine Statue des römischen Gottes Merkur. Die Menschen glaubten, er würde alle, die diese Straße langgingen, beschützen, auch Diebe und Gesetzesuntreue.

An dem Tag war eine Werkbank aufgebaut, auf welcher allerlei Werkzeuge und Waffen lagen. Neben der Römerstraße liegt ein nachgebautes Grab des Adlerträgers, welcher den Adler aus Gold an einem Stock in der Hand hatte. Er trug einen Mantel aus Wolfspelz mit einem Wolfskopf als Kapuze.

Es war ein sehr lehrreicher Morgen und wir hatten viel Spaß.
Wir danken herzlich der LEGIO XIIII GEMINA.

(Annika Schule und Meike Schumann, Kl. 7a)