Exkursion Ruhrgebiet 2017

(26.06. - 27.06.2017)

Gruppenbild Kurs Bubel

Am Montag, dem 26. Juni 2017 machten wir, der Erdkundekurs 11, uns mit Herrn Bubel und einem Kurs des Cusanus Gymnasiums in Sankt Wendel in einem Bus auf den Weg ins schöne Ruhrgebiet. Unsere erste Station war das alte Zentrum Oberhausens, welches in der Emscherzone liegt, wo uns eine Mitschülerin über die grundlegenden Fakten der dortigen Stadtentwicklung informierte. Unser Weg führte weiter in die Fußgängerzone der Stadt, in welcher wir im Unterricht gelerntes Wissen in die Realität umsetzten: In kleinen Gruppen erkundeten wir die Umgebung, suchten bekannte Citymerkmale und verglichen sie mit denen von Saarbrücken.

Nach der Analyse der City der Stadt Oberhausen, trafen wir am Nachmittag  in Oberhausens „Neuer  Mitte“ ein. Die „Neue Mitte“ ist ein 143 ha großes Areal, das im Zentrum der drei Oberhausener Stadtteile Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld gelegen ist, welche sich 1929 zur Stadt Oberhausen zusammenschlossen. Nach der Schließung der „Gutehoffnungshütte“ entstand hier ein großes Einkaufszentrum, das „CentrO“ und weitere Attraktionen, wie z.B. das Trampolincenter „Tiger Jump“ oder die König Pilsener Arena, welche eine Musicalbühne ist.

Nach einem spannenden Referat von Herrn Krämer (Lehrkraft des Cusanus), welches uns über die frühere Nutzung der Fläche aufklärte, bekamen wir Freizeit, um das Gebiet auf eigene Faust zu erkunden, welches über fünf Millionen Besucher jährlich anzieht.

Abends fuhren wir dann in den Landschaftspark Duisburg-Nord, in welchem unsere Jugendherberge lag. Das gut erhaltene Verwaltungsgebäude eines ehemaligen Stahlwerks lud zum Übernachten ein.  Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns mit dem dortigen Park und der Geschichte des ehemaligen Industriegeländes mit Hilfe eines weiteren Schülerreferats vertraut. Danach wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt. Die Besichtigung eines Hochofens ließ uns alle staunen, nicht zuletzt der Ausblick auf den traumhaften Sonnenuntergang, den wir in 70 Metern Höhe bewunderten.

Am Ende eines gelungenen Exkursionstages fielen alle 32 Schüler erschöpft, aber glücklich ins Bett.
Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgewogenen Frühstück starteten wir gut in unseren zweiten, aber auch leider letzten Tag. Unsere erste Station war die Stadt Essen, in welcher wir auf unseren Gästeführer vom Regionalverband Ruhr trafen.

Dieser hielt uns einen Vortrag am Ufer des Phoenix Sees von Dortmund über seine Entstehung. Von dort aus machten wir einen Abstecher in den westlichen Teil des Phoenix Geländes, welches heute ein hoch entwickelter Technologiestandort ist. Vom ehemaligen Eisen- und Stahlwerk ist kaum noch etwas übrig. Anschließend wurden wir von dem vielfältigen und abwechslungsreichen Essensangebot im Ruhrpark-Center (Bochum) überwältigt und ausreichend verpflegt.

In Herne-Sodingen besichtigten wir anschließend die Akademie Mont-Cenis. Das beeindruckende Gebäude wurde von einem französischen Architektenteam konstruiert. Die letzte Station unserer Exkursion war der Nordsternpark in Gelsenkirchen, welcher nach der Stilllegung der dortigen Zeche entstand. Nach dem abschließenden Vortrag an der Emscher über ihre Entwicklung begaben wir uns alle mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Heimweg Richtung Saarland.

Abschließend lässt sich sagen, dass uns in dieser kurzen Zeit der Großteil der Unterrichtseinheit „Ruhrgebiet“ nahe gelegt wurde.