Landessieger beim Wettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“

Schüler des Gymnasiums Ottweiler erneut erfolgreich

Quelle: eigenes Foto

Hier der Bericht unserer beiden Gewinner:

Hallo,
wir sind Jonah Fries und Alexander Zimmer. Am Gymnasium Ottweiler besuchen wir im naturwissenschaftlichen Zweig die Klasse 9m1. Da uns die Naturwissenschaften - insbesondere die Physik - interessieren, beschäftigen wir uns auch über den Unterricht hinaus mit naturwissenschaftlichen Fragen. Dabei sind wir auf den Wettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ aufmerksam geworden. Dieser Wettbewerb ist Deutschlands größter und bekanntester Nachwuchswettbewerb im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Wer an diesem jährlich stattfinden Wettbewerb mitmachen will, darf sich selbst eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt aussuchen und nimmt dann Kontakt mit dem Betreuungslehrer seiner Schule auf. Zur Belohnung winken den Teilnehmern attraktive Geld- und Sachpreise.

Also haben wir uns bereits im Schuljahr 2019/20 - damals waren wir noch in der Klasse 8m1 -  entschlossen an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Ein Thema hatten wir schnell gefunden: Wir wollten herausfinden, wovon die Kraft eines Magneten abhängt. In der Klassenstufe 7 haben wir im Physikunterricht gesehen, dass Magnete andere Magnete, wie z.B. eine Kompassnadel, oder auch einige Metalle (Eisen, Nickel, Kobalt) bewegen können und zwar ohne sie zu berühren. Das fanden wir sehr verblüffend und bemerkenswert.

Daher untersuchten wir in unserem Wettbewerbsprojekt, an dem wir über ein Jahr gearbeitet haben, mit Hilfe verschiedener Experimente, wie zum Beispiel dem Leiterschaukelversuch und dem Stromwaagenversuch, sowohl die Wirkung von Permanentmagneten als auch die von Elektromagneten auf Kompassnadeln und stromdurchflossene Leiter. Unsere Ergebnisse stellten wir in Form einer schriftlichen Ausarbeitung mit Messtabellen und Graphen dar. Mit Hilfe dieser Versuche, Graphen und Messtabellen haben wir dann Zusammenhänge ermittelt, mit denen wir die magnetische Kraft als vektorielle Größe beschreiben konnten. Am Wettbewerbstag wurden wir schließlich von einer Jury ca. 30 Minuten befragt und mussten unser Vorgehen und unsere Ergebnisse erklären.

Leider erfolgte diese Befragung wegen der Corona-Pandemie in Form einer Videokonferenz. Unter normalen, also  coronafreien Bedingungen findet der Wettbewerb nämlich in Saarbrücken im Congresszentrum bzw. an der Universität statt. Auf diese spannende Erfahrung und die damit verbundene zweitägige Unterrichtsbefreiung mussten wir dieses Jahr leider verzichten. Trotzdem haben sich unsere Bemühungen gelohnt. Wir wurden bei „Schüler experimentieren“ im Fachbereich Physik als saarlandweit beste Jungforschergruppe ausgezeichnet und erhielten den Landessieg. Dadurch haben wir uns sogar für den Folgewettbewerb qualifiziert. Auch dort haben wir einen Sonderpreis erzielt.

Insgesamt war es sehr spannend und hat uns großen Spaß gemacht, so viele verschiedene Versuche durchzuführen und für uns neue Dinge zu entdecken. Allerdings war es manchmal auch frustrierend, wenn man sich mit einem Versuch Mühe gegeben hat und man dann trotzdem kein brauchbares Ergebnis gefunden hat. Trotzdem wollen wir nächstes Jahr nochmal teilnehmen. Wir können jedem, der sich für mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Fragestellungen interessiert, nur empfehlen auch mitzumachen, es lohnt sich!

Selbstverständlich hatten wir bei unserem Forschungsprojekt auch Unterstützung. Daher möchten wir uns insbesondere bei Herrn Maurer, unserem Physiklehrer und bei Herrn Zimmer, dem Betreuungslehrer für „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ am Gymnasium Ottweiler, herzlich bedanken.